Weinbau

Weinbau – der Beginn einer Reise
Rund vier Hektar Monferrato davon gut 2,3 Hektaren Rebland: fünf Rebsorten. Ein Naturparadies.
Unser Weinberg ist klein, aber fein – und genau so soll es bleiben. Auf sorgfältig gepflegtem Rebland gedeihen Moscato, Chardonnay, Barbera, Nebbiolo und Cabernet Sauvignon – Rebsorten, die Weinliebhaber ins Schwärmen bringen.
Mit dem renommierten Weinproduzenten Preli S.R.L. haben wir einen Partner an unserer Seite, der seit über 20 Jahren mit Leidenschaft und Präzision im Piemont prämierte Weine hervorbringt. Unser Weinberg wird vom erfahrenen Preli-Team betreut – mit Hingabe, Know-how und dem Anspruch, charaktervolle, möglichst naturbelassene Weine zu erzeugen. Unsere Trauben dürfen dank dieser Zusammenarbeit zur Höchstform auflaufen. Die Ernte wird professionell gekeltert, mit Fingerspitzengefühl ausgebaut und liebevoll abgefüllt. Danach macht sich unsere Kollektion auf den Weg in die Schweiz – wo wir unter dem Namen «Picchio d’Oro» unser Debüt feiern. Unsere erste limitierte Edition von 600 Flaschen steht bereit – ein Vorgeschmack auf das, was kommt. In den nächsten Jahren wollen wir das schlummernde Potenzial weiter entfalten.
Ab 2026 wächst Picchio d’Oro um zusätzliche 9’000 m2 an bester Hanglage – ideales Terrain für zwei piemontesische Originale: Albarossa und Nascetta. Zwei autochthone Rebsorten mit Charakter, Geschichte und einer guten Portion Eigensinn. Was daraus entsteht? Weine mit Tiefgang – und einem Terroir, das man schmeckt.
Ein mutiger kleiner Vogel hat Grosses vor – für alle, die lieber entdecken als nur konsumieren.
Wo der Charakter wächst






Ein Weinberg mit langer Geschichte
Unser Weinberg liegt in Moirano – einem stillen, sonnendurchfluteten Fleck Erde mitten im Monferrato, dem Herzen des Piemonts. Hier scheint die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein. Stattdessen flüstern Reben ihre Geschichten im Wind, begleitet vom Zirpen der Grillen und dem Duft sonnenwarmer Erde.
Schon zu Römerzeiten wuchsen hier Trauben in den Himmel. Reisende legten Rast ein, stärkten sich an Köstlichkeiten, lauschten einem Druiden, der seine Elixiere unter alten Bäumen mischte. Und genau das lebt heute weiter – in unseren Weinen.
Auf 2,3 Hektar wächst das, was Freude macht: Reben, Charakter, Leidenschaft. Die Böden? Alt wie das Meer. Wörtlich. Einst war hier ein Ozean – zurückgeblieben sind Sand, Tuffstein und ein ganz besonderes Terroir, das unseren Weinen Tiefe und Seele verleiht.
Zwischen Alpenluft und Meeresbrise reifen unsere Trauben unter perfekten Bedingungen – mit Sonne im Rücken und Geschichte unter den Füssen.
Acqui Terme – die antike Thermenstadt – ist nur einen Steinwurf entfernt. Doch wer einmal in Moirano war, weiss: Die wahre Quelle der Erholung liegt hier, in einem Glas Barbera, mit Blick auf die Hügel, die man nie mehr vergisst.
Unsere Traubensorten
Nebbiolo – die Diva des Piemonts
Ursprünglich im Piemont beheimatet – vor allem in den Hügeln rund um Barolo, Barbaresco und Roero – zählt Nebbiolo zu den ältesten Rebsorten Norditaliens. Der Name stammt wohl vom italienischen „nebbia“, dem Nebel, der im Herbst durch die Rebzeilen zieht oder sich auf die zart bereifte Beerenhaut bezieht.
Nebbiolo reift spät, stellt hohe Ansprüche an Boden und Lage – und belohnt dafür mit Weinen von grosser Tiefe und Eleganz. Typisch sind helle Farbe, ein duftiges Bouquet von Veilchen, Rosen, Teer und Gewürzen sowie eine griffige, langlebige Tanninstruktur. Jung oft kantig, mit Reife ein Meisterwerk – eigenwillig, aber voller Charakter.
Barbera im Monferrato – die Seele in rubinrot
Barbera ist im Monferrato nicht einfach eine Rebsorte. Sie ist ein Lebensgefühl. Tief verwurzelt, eigenständig – und seit Jahrhunderten Herzblut in Flaschenform. Zwischen Asti und Alessandria, wo die Hügel weich rollen und der Wind noch Geschichten erzählt, entfaltet Barbera ihr ganzes Talent: kraftvoll, lebendig und mit einer Säure, die ihr Rückgrat verleiht.
Der Boden? Ein gut gehütetes Geheimnis aus Kalk, Ton und Sand. Das Klima? Sonnig, aber mit kühlem Kopf in der Nacht. Diese Balance schenkt Barbera genau das, was sie braucht, um gross zu werden: Farbe, Frucht und Frische – mit Charakter und Charme. Von fröhlich-fruchtig bis ernsthaft-komplex ist hier alles möglich. Und alles echt.
Im Glas zeigt sie oft Kirsche, Pflaume, rote Beeren – begleitet von feinen Blüten und würzigen Untertönen. Und ob im Edelstahl oder im kleinen Holzfass: Barbera aus dem Monferrato kann beides – Eleganz und Substanz. Besonders in der DOCG als Superiore zeigt sie, dass sie nicht nur mitspielt, sondern den Takt angibt.
Lange war sie der Wein für jeden Tag – heute ist sie Ausdruck einer Region, die weiss, woher sie kommt, und stolz darauf ist. Wer Barbera im Monferrato trinkt, versteht das Piemont nicht nur – er schmeckt es. Und das mit jedem Schluck.
Moscato aus Monferrato – goldene Hügel, süsse Trauben, stiller Glanz
Im sanften Hügelland des Monferrato, wo sich die Weinberge wie Wellen über die Landschaft legen und die Sonne das Terroir in goldenes Licht taucht, wächst eine Traube mit besonderem Charme: der Moscato Bianco. Sie gehört zu den ältesten und edelsten Weissweinsorten Italiens – und ist das duftende Herzstück unseres Moscato d’Asti.
Diese traditionsreiche Traube ist weit mehr als nur Grundlage für einen süssen Schaumwein. Sie ist Ausdruck einer jahrhundertealten Weinbaukultur, fest verwurzelt im kulinarischen Erbe des südlichen Piemonts. In den kalkhaltigen Böden und unter der Obhut kleiner Winzerbetriebe entfaltet sie ein einzigartiges Aromenspiel: weisse Blüten, Pfirsich, Salbei, Muskat und ein Hauch von Honig. Schon beim Öffnen der Flasche verströmt der Moscato seine ganze Sinnlichkeit.
Am Gaumen zeigt sich der Wein leicht perlend, mit feiner Restsüsse und überraschender Frische – nie schwer, nie aufdringlich. Die Trauben werden von Hand gelesen, oft in den frühen Morgenstunden, um ihre delikate Aromatik zu bewahren. Die Gärung wird bewusst früh gestoppt – das Geheimnis seines niedrigen Alkoholgehalts und seiner charmanten Leichtigkeit.
Ein Moscato d’Asti wie dieser ist keine Massenware – sondern eine kleine, schimmernde Liebeserklärung an das Piemont.
Chardonnay im Piemont – Charakter statt Konvention
Chardonnay ist vieles – Kosmopolit, Chamäleon, Klassiker. Doch im Piemont zeigt er ein Gesicht, das man selten sieht: klar, mineralisch, mit feiner Zurückhaltung und stiller Tiefe.
Zwischen den sanften Hügeln des Monferrato findet die Sorte ideale Bedingungen: kalkreiche Böden, kühle Nächte, ein ausgewogenes Klima. Das Ergebnis? Kein lauter, tropisch-opulenter Chardonnay, wie man ihn andernorts kennt. Sondern ein Wein mit Fokus – Zitrusfrische statt Überreife, Kräuteranklänge statt Vanillebombe, Struktur statt Schwere.
Wird er mit Feingefühl im Barrique ausgebaut, zeigt er, was in ihm steckt: ein subtiles Spiel zwischen Frische und Tiefe, mit eleganten Röstaromen und cremiger Finesse. Das Holz bleibt stets Rahmen – nie Hauptdarsteller.
Piemonteser Chardonnay ist kein Nachahmer grosser Vorbilder – sondern Ausdruck eines eigenständigen Terroirs. Ein Wein für jene, die Charakter über Lautstärke stellen. Und für alle, die glauben, Chardonnay schon zu kennen.
Traubenlese 2025
Die Traubenlese 2025 ist mittlerweile abgeschlossen. Das Jahr 2025 war ein sehr ertragreiches und qualitativ gutes Jahr. Die klimatischen Bedingungen waren ideal – im Frühling einiges an Regen, ein warmer und trockener Sommer ohne Unwetter und Hagel und die Traubenlese von Hand erfolgte bei bestem Wetter. Wir versprechen uns einen tollen Jahrgang 2025!




